Unsere Zukunft bauen – gemeinsam schaffen wir alles
An unserer CH-Visionssitzung 2008 zur Zukunft unseres Schweizer Retreatzentrums entschieden wir uns für ein breites Sowohl-als-auch: Platz haben sollen hier Meditation und Kurse, Retreat und Begegnung, Dharmaarbeit und Entspannung, Erwachsene und Kinder.
Um all diesen Anforderungen gerecht werden zu können, entwickelten wir gemeinsam den Wunsch und die Idee für einen Ausbau unseres Schweizer Retreatzentrums. Dieser soll dem Diamantweg-Buddhismus in der Schweiz eine noch tragfähigere Heimat geben und sicherstellen, dass auch künftige Generationen hier in Amden die Möglichkeit haben, die zeitlosen Werte des Buddhismus kennenzulernen und zu praktizieren. Inspiriert von der zeitlosen Architektur bhutanesischer «Dzongs» und ihrer Bedeutung als Garant des Dharma, nennen wir das Ausbauprojekt «Amdo Dzong».
Das «Red-Line-Konzept» oder die Quadratur des Kreises
Die Vision des Sowohl-als-auch ist eine grosse Herausforderung. Wir haben eine Lösung gefunden, welche die Vielfalt der von uns allen gewünschten Aktivitäten möglich machen soll: das Konzept der «Roten Linie». Die Grundidee ist eine räumliche Trennung der lebhaften, «lauten» Aktivitätsbereiche und der ruhigen Zurückziehungszonen für Vorträge, Meditation und Retreat – damit sich alle wohl fühlen können.
Unser Finanzierungs-Grundsatz: Gebaut wird erst, wenn das Geld da ist
Für alle Baumassnahmen gilt: Wir bauen erst, wenn das nötige Geld dafür gespendet ist. Hypothekarschulden wollen wir keine aufnehmen.
Die Sanierung des Hauptgebäudes soll aus Betriebsüberschüssen resp. Rückstellungen finanziert werden.
Die Realisierung von Amdo Dzong ist nur möglich, wenn wir alle dafür spenden und/oder uns mit Arbeitskraft engagieren. Die beste finanzielle Unterstützung ist ein Dauerauftrag. Ein verdaubarer Betrag, regelmässig gespendet, belastet das eigene Budget am wenigsten!
Eigentümerin und Bauherrin vom Retreatzentrum Amden ist unsere gemeinsame Schweizer Karma Kagyü Stiftung.
Der aktuelle Planungsstand
Am Visionstreffen und dem folgenden Schweiz-Mandalatreffen hatten wir die anstehenden Massnahmen im Grundsatz festgelegt. In der Umsetzung stehen wir mitten in der Planung. Es ist ein dynamischer Prozess, bei dem es entscheidend ist, alle relevanten Aspekte zu bedenken. Wir wollen uns dafür die nötige Zeit geben, um die Möglichkeit zu haben, die Pläne immer wieder mit Abstand neu zu betrachten. Priorität haben dabei die Massnahmen, welche bestehende Infrastrukturmängel beseitigen, damit das Zentrum einfacher betrieben werden kann. Für die Bewilligungen der grossen Baumassnahmen muss als Erstes ein Gestaltungsplan genehmigt werden.
ZÄME die Zukunft gestalten
In Amden kommen viele gute Bedingungen zusammen, die uns alles ermöglichen, was für unsere Linie und unsere persönliche Praxis wichtig ist: Uns als Schweizer Sangha an einer kraftvollen Segensstelle jederzeit treffen und Belehrungen erhalten zu können, sowie leicht zugängliche Retreatmöglichkeiten in inspirierender Umgebung zu haben. In Amden wollen wir für den Diamantweg in der Schweiz eine «Herz»-Stelle schaffen, die ausstrahlt, Stabilität gibt und Entwicklung für die Zukunft sichert. Wesentlicher Teil davon ist der Ausbau unseres Retreatzentrums (Projektname «Amdo Dzong»), bereits realisiert haben wir das wunderschöne Waldretreathaus.
Neben den Zentrumsgebäuden werden jedoch unsere Freundschaften und Verbindungen der eigentliche Garant für die Zukunft des Diamantwegs in der Schweiz sein.